Bahnhof Hamburg-Diebsteich
Wettbewerb - Hamburg, 2018
Absicht und Städtebau:
Dieser Wettbewerb bietet die einmalige Chance, einen neuen Fernbahnhof großräumig über den Bezirk Hamburg-Altona hinaus in der Hamburger Skyline wirken zu lassen und gleichzeitig das unmittelbar benachbarte Quartier stadträumlich zu optimieren. Dieser Entwurf wendet die Gefahr einer Bahnhofshalle, die lediglich eine überdachte Abstandsfl äche ist, in ein weithin sichtbares Eingangszeichen für den neuen Bahnhof. Allein die Geometrie des städtebaulichen Umfeldes verlangt eine Neuausrichtung der beiden Hochhaustürme:
• Der Hotelturm wird gedreht und parallel zur großen Bahnstraße gestellt.
• Der Büroturm wird quadratisch organisiert und spiegelsymmetrisch zur Eingangsachse plaziert.
• Beide Türme bilden durch ihre gegenübergestellten Fassaden zusammen mit dem Dach der Bahnhofshalle eine stadtwirksame Empfangsgeste.
• Gleichzeitig wenden sich die jeweiligen Fassaden der beiden Türme den Ankommenden aus ALLEN DREI Richtungen zu:
- der Isebekstraße,
- der Waidmannstraße, und
- der Großen Bahnstraße.
Städtebauliche Gliederung des Baublocks:
Beide Hochhäuser erhalten eine sehr ähnliche Fassadengliederung, damit eine Einheitlichkeit eines Bahnhofszeichens entsteht. Die einprägsame Drehung der beiden Hochhäuser schafft weitere entscheidende Vorteile:
• Der Ausblick aus beiden Hochhäusern ist unverstellt, und
• die Belichtung der Räume in den Hochhäusern wird wesentlich verbessert.
• Durch die spiegelsymmetrische Drehung entsteht ein Eingangstrichter mit der Höhe eines Hochhauses:
- Empfang und Durchleiten mit einer großen Geste!
Die unterschiedliche Ausrichtung der beiden „Hochhausköpfe“ wendet sich allen Himmelsrichtungen der Stadt zu – es zeigt sich überall ein „Gesicht“. Die klassischen Dreiteilung in „Dachgeschoßzone / Mittelzone / Sockelzone“ wird im Gebäudesockel mit einer klaren Linienführung aus den Straßenrichtungen und Nachbargebäuden abgeleitet.
Nutzungen:
• Beide Hochhäuser werden im Grundriß quadratisch organisiert, um höchste Flächeneffi zienz und optimale Belichtung zu erreichen.
• KEINE reine Nord- bzw. Südausrichtung der Bürofl ächen!
• Die Büroräume folgen einem Achsraster von 1,35 m
Material:
Die Fassaden der beiden Hochhäuser und der Sockelbauten erhalten eine ähnlich wirkende elegante Fassade aus schwarzen Aluminiumprofi len. Gedämmte Öffnungsflügel hinter Streckmetallgittern können wahlweise zur natürlichen Belüftung genutzt werden. Ein schienengeführter Blendschutz kann zur mechanischen Ableitung der Luft im Zwischenraum von Blendschutz und Glas dienen.